Martin
Selmayr

Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission

Europäische Kommission – Vertretung in Österreich
© Europäische Kommission

23.09. 09:50

Unsere Welt nach Corona: Politik, Wirtschaft und Medien im internationalen Kontext

Martin Selmayr ist seit November 2019 Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Wien. Zuvor war er Kabinettchef des Präsidenten der Kommission, Jean-Claude Juncker, und später Generalsekretär der Kommission.

 
Herr Selmayr studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Genf und Passau, am King's College London und an der Universität von Kalifornien (Berkeley/Davis). Er hat an der Universität Passau in Rechtswissenschaften promoviert und ist Honorarprofessor für Wirtschafts- und Finanzrecht an der Universität Saarbrücken. Nach Stationen als Dozent am Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht, Völkerrecht und Europarecht in Passau, als Jurist bei der Europäischen Zentralbank, dem Internationalen Währungsfonds und dem Medienunternehmen Bertelsmann trat Selmayr am 1. November 2004 als Beamter in die Europäische Kommission ein. Er diente unter Präsident José Manuel Durão Barroso zunächst als Sprecher für Telekommunikation und Medien und dann als Kabinettchef von Vizepräsidentin Viviane Reding, zuständig für Justiz, Grundrechte und Bürgerschaft.

Im Jahr 2014, während einer unbezahlten Beurlaubung, leitete Herr Selmayr den Wahlkampf von Jean-Claude Juncker, dem damaligen Spitzenkandidaten der Europäischen Volkspartei für das Amt des Kommissionspräsidenten. Als der Europäische Rat Juncker nach den Wahlen zum Europäischen Parlament als Kommissionspräsident vorschlug, wurde Selmayr Leiter seines Übergangsteams, in dem er die Prioritäten und Strukturen der neuen Kommission vorbereitete. Am 1. November 2014 wurde er zum Kabinettchef des Präsidenten ernannt. Im Februar 2018 ernannte die Kommission Herrn Selmayr zu ihrem Generalsekretär.
 
In seiner seltenen Freizeit lehrt Herr Selmayr EU-Recht an den Universitäten Saarbrücken, Passau und an der Donau-Universität in Krems. Er ist Autor von mehr als 70 juristischen Zeitschriftenartikeln, Buchbeiträgen und Büchern, darunter ein Buch über das Recht der Europäischen Zentralbank (in englischer und italienischer Sprache) und ein führender Kommentar zur Allgemeinen Datenschutzverordnung, die im Herbst 2018 in ihrer zweiten Ausgabe erschienen ist.